Kultur ans Netz – Stipendium der IB Sachsen-Anhalt | Projektresumee

13. September 2023

Im Rahmen der „Kultur ans-Netz“ Förderung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (siehe Beitrag aus dem Juli) haben ich mich mit der experimentellen Ausarbeitung von digitalen Bildmontagen auseinandergesetzt – und mich unter dem Titel „Re-Fremdung“ gefragt: was haben die Veränderungen der verg. Zeit mit der eigenen künstlerischen Stimme gemacht.

Im ersten Schritt habe ich ein Projekttagebuch geführt – wissend, dass einige der Texte darin später im Rahmen einer „Mixed-Media-Verarbeitung“ Teile der Bildmontagen werden sollten.

Außerdem gab mir die Förderung die Möglichkeit, alle Elemente der Bilder als reale Elemente herzustellen (darunter fielen u.a. neue Hintergründe und Modelle eines „Studioraumes“)

Die Arbeit von Konzeption bis Umsetzung habe ich parallel auf meinem Instagram-Account begleitet ( @atelier_lhr) und können auch in den Highlights nachgeschaut werden.

Die folgende Galerie zeigt einige der „Umsetzungsstationen“ während der gesamten Projektarbeit:

Die Förderung ermöglichte mir, für das Projekt konkret – aber auch für die zuküftige Arbeit – unterschiedliche Arbeitsmittel zu erwerben. Darunter neues Studioepquipment (Studiolicht, Kameraequipment, Backdropveränderungen), hochwertiges (Druck-)Papier und eine Reihe von Aquarell- bzw. Malmitteln für die Arbeit im Mixed-Media-Bereich.
Aber auch die Möglichkeit auf bessere Software (und deren Verwendung) für die professionellere Selbstdarstellung im Social-Media-Bereich war mir durch „Kultur ans Netz“ möglich.

Das finale Ergebnis der Projektarbeit mit Unterstützung des „Kultur ans Netz“-Projektes und der ib Sachsen-Anhalt sind 3 „Mixed-Media-Bildmontagen“, die die Geschichte einer Reise verbildlichen:

Bild 1: „Leer.Stille“ beginnt mit der gefühlten Unsichtbarwerdung der eigenen künstlerischen Stimme – und zeigt gleichzeitig den Beginn der Suche. Auf das Bild selbst wurde händisch gezeichnet und geschrieben.

Bild 2: „Konstruktion“ findet sich in einer unwirklichen „Studionsituation“ wieder. Auf die digitale Verfremdung des „Studio-Ton-Modells“ wurde im zweiten Schritt mit Text, Wasser und Aquarell weiter verfremdet. 

Bild 3: „Re-Fremdung“ birgt den Satz der Wiederfindung – und verbildlicht das Gefühl, sich selbst und die eigene innere Stimme (und damit das woraus man/ich schöpft) erreicht zu haben. Hier wurde auf das digitale Motiv nach dem Druck mit Schrift, Wasser, Farbe und Goldelementen gearbeitet.

Detailaufnahmen: (finale Ergebnisse in Großansicht weiter unten)

Abschließend wurden die finalen Bilder gerahmt und für die Erarbeitung eines Projektleporellos reproduziert. Das Leporello selbst verbindet die drei Motive nocheinmal durch ein Gesamterscheidungbild und erweitert die Arbeit durch einige Projekterläuterungen – so dass für den/die Betrachter*innen klarer sichtbar wird, dass es nicht nur um meine eigene Suche gegangen ist – sondern vielmehr um eine generelle Suche nach der inneren Wertschöpfung und dem Antrieb in einer unwirklichen Zeit.

Herzlichst, ~ LHR

Herzlich willkommen auf meinem Blog

Neben Informationen rund um das Atelier, Termine und neues aus dem Studioraum werde ich hier auch Bilder aus meinen Fotospaziergängen posten.
Haben Sie Fragen oder Themenwünsche? Lassen Sie es mich gern wissen!

Infos in meinem FAQ-Bereich

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